Hallo,
inzwischen ist die deutsche Anleitung für den Equinox900 bei Minelab zum download verfügbar.
Ich lauf seit etwa vier Wochen mit dem 900 wollte kurz meine ersten Eindrücke schildern:
Das Teil ist sehr leicht und liegt gut in der Hand, auch nach Stunden noch sehr angenehm. Das Gestänge ist wackelfrei
und lässt sich ruck-zuck individuell verstellen/ anpassen. Der Akku hält gefühlt ewig, auch bei abnehmender Kapazität sind keine Leistungseinbußen spürbar.
Die Menüführung ist übersichtlich und logisch aufgebaut. Gut finde ich die 4-stufige Displaybeleuchtung; Es gibt eine Spulenbeleuchtung für die Nachtsuche.
Weiterhin sind eine von Toneinstellungen möglich, die aber erst interessant werden, wenn man mit dem Gerät vertraut ist.
Anfangs bin ich nicht mit der Multifrequenz-Einstellung gelaufen, weil mich die Vielzahl der Töne (besonders im 5-Ton-Modus) "erschlagen" haben, sondern
hab mich mit 15KhZ erst einmal mit den Leitwerten (-19 bis 99) vertraut gemacht. Diese sind, im Vergleich mit meinem alten Teknetics T2+, anders zu "deuten" und ich
tue mich derzeit immer noch sehr schwer damit, besonders da ich aktuell einige Male jetzt im Multifrequenz-Modus gelaufen bin.
Hier kommen eine Vielzahl von Signalen, obwohl das Gerät nach Durchführung der Störunterdrückung und dem Bodenabgleich (was bei jeder Benutzung neu gemacht werden sollte)
sehr ruhig läuft (meist lauf ich mit Sens 24-25 von 28). Ich nutze überwiegend den Zwei-Ton-Modus um auf ein Ziel aufmerksam zu werden und beurteile dann das Leitwertverhalten.
Und genau hier habe ich noch Lernbedarf;
Liegt ein "gutes" Ziel unter der Spule, sind Ton und Leitwert stabil und eindeutig (z.B. Reichspfennig von 1886 stabil mit Leitwert 24-25) und das bis in beachtliche Tiefen (hier 30cm).
Oft passiert es jedoch im MF-Modus, dass anfangs hohe Leitwerte angezeigt werden, die aber instabil sind, was auch für den Ton gilt. Beim Graben und Nachsuchen nimmt der Leitwert dann
immer weiter ab und meist handelt es sich hierbei dann um stark verrostete "Metallklumpen".
Weiterhin habe ich festgestellt, dass sich der Leitwert eines Ziels auch stark verändert, wenn man die eigene Stellung zum Ziel z.B. um 90°, 180°, 270° verändert.
In jedem Fall werden mit der Multifrequenzsuche mehr Ziele und in größerer Tiefe erfasst als bei der Suche mit einer Frequenz. Die Deutung eines Ziels ist (derzeit) für mich noch eine
Herausforderung und ich grabe deutlich mehr und manchmal auch "umsonst", doch ich bleibe dran.