Ach das ist doch toll.
Bei mir sah der Samstagnachmittag so aus:
Es war einer dieser Tage, an denen eigentlich alles passt und dann doch alles schiefgeht. Das Wetter war gut, meine Frau hatte mir sondelfrei gegeben, und so fuhr ich mit ihrem Subaru Forester am späten Samstagnachmittag zu einer Nachsuche auf einer Fläche, die zwar bislang weitgehend fundleer ist, aufgrund eines wertigen Einzelfundes vor einigen Jahren aber immer mal wieder zu einer Nachsuche ruft. So also auch heute. Am Rand des davorliegenden Feldes war ein schmaler Streifen festen Bodens, den ich frohgemut befuhr. Schließlich kam ich im Zielbereich an. Da mir der Boden dort aber ein wenig rutschig vorkam, wendete ich das Fahrzeug und wollte es vor dem Abstellen aus dem Bereich der nassen Senke gleich noch ein Stück zurück in trockenere Bereiche fahren.
Nach ein paar Metern allerdings rutschte das rechte Vorderrad nach rechts weg und sackte auf dem Acker bis zur Achse in den Schlamm ein. Auch der Versuch, zurückzustoßen, scheiterte. Nach über zwei Stunden herumexperimentieren mit morschem Holz aus dem Bereich der Hecke und immer wieder Schlamm unter dem Fahrzeug wegholen war es lediglich gelungen, die Furche etwa zwei Meter nach hinten zu verlängern, nicht aber, aus der gewühlten Eintiefung herauszukommen. Die Reifen bekamen einfach keinen Halt. Zu allem Überfluss war dann der Tank fast leer. Damit war der Mythos vom Auto, was nicht nur auf den Acker rauf, sondern auch wieder von ihm herunterkommt, Geschichte.
Also einen Freund zu Hilfe gerufen, der mit seinem eigenen Subaru versuchte, mich rauszuziehen, aber auch das funktionierte nicht und es hätte nicht viel gefehlt, dass er mit festgesteckt hätte.
Zum Glück war die fragliche Stelle nicht zu weit von einem landwirtschaftlichen Betrieb entfernt, in dem am Samstagabend noch ein Mitarbeiter am Traktor herumwerkelte. Einen kurzen Anruf bei seinem Chef später wurde schnell und unkompliziert mit dem Traktor das Auto aus dem Schlam(m)assel befreit.
An die eigentlich geplante Nachsuche war natürlich nicht mehr zu denken.
Stattdessen waren dann noch Tanken und Autowäsche angesagt. Nach dem Vorreinigen mit Hochdruckstrahl lag gefühlt der halbe Acker auf dem Boden.
Und es klebte immer noch genug Lehm in den Alufelgen, um eine schöne Unwucht zu genießen.