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Laufrichtung:
Es ist sehr oft ein heißes diskussionsthema , wie herum eine kette nun richtig aufgezogen ist . Grundsätzlich gilt , dass die griffleiste in treibrichtung vorne liegt . Sieht man von vorne auf den panzer , so müssten sich alle griffleisten am unteren ende der heweiligen kettenglieder befinden . Sie müssten also nach unten zeigen . Nur so ist die kette korrekt aufgezogen , denn für diese richtung wurde sie entwickelt .
Das antriebsrad , das bei den deutschen panzern vorne liegt , drückt mit den zähnen auf diese weise auf die , bedingt durch die griffleiste , verstärkte seite der eingriffslöcher . Auch die form der mittelstollen belegt dies , denn die umgedrehte V-form soll sich wie ein haken oder ein hufeisen in den untergrund krallen .
Dass diese laufrichtung die regel ist , belegen unzählige historische aufnahmen aus den erprobungsphasen der fahrzeuge , denn zu dieser zeit wurden die ketten noch vorschriftsmäßig aufgezogen .
Auf historischen einsatzfotografien erkennt man jedoch immer wieder , dass ketten auch in entgegengesetzter richtung aufgezogen wurden . Sicher ist dies damit zu erklären , dass die mannschaft zwar wusste , wie eine kette zu wechseln ist , jedoch nicht , in welcher laufrichtung sie montiert werden musste . Vielen war offenbar gernicht bewußt , dass es da einen unterschied gibt . Zudem verleitet die form der kettenglieder zugegebenermaßen dazu , von einer art schaufel effekt auszugehen , so als müssten die kettenglieder den boden wie eine baggerschaufel nach hinten drücken . Ob durch die form bedingt , wie bei einigen unsymetrischen ketten , oder durch unachtsamkeit beim aufziehen , wurden ketten sogar an ein und demselben fahrzeug in zwei verschiedene richtungen aufgezogen .
Das Laufwerk :
Der antrieb der ketten erfolgt über ein antriebsrad , kurz treibrad oder antriebskranz genannt , das mit ein bis zwei zahnkränzen versehen ist . Das antriebsrad hat keine bodenberührung , wie fast immer auch das leitrad , das ist die umlenkrolle am anderen ende des laufwerks . Der panzer bewegt sich fast ausschließlich auf den laufrollen bzw auf den laufrädern , es sei denn , er überwindet einen graben oder ähnliche hindernisse . Die laufrollen verfügen über bandagen aus gummi . Bei einigen der deutschen panzertypen gibt es noch kleinere , oben liegende stützrollen , auch führungsrollen genannt , die den nicht belasteten , vorlaufenden teil der kette stützen .
Ein derartig aufgebautes laufwerk nennt man rollenlaufwerk . Die späteren panzer verwendeten fast alle das sogenannte schachtellaufwerk , teilweise auch staffellaufwerk , wie etwa der luchs , panther und tiger . Bei diesen laufwerken sind die laufrollen sehr groß . Die laufrollen bezeichnet man hier deshalb als laufräder . Sie sind versetzt und verschachtelt angeordnet . Das schachtellaufwerk ist ein besonderes zuverlässiges und vorteilhaftes system , weil auf diese weise ungewöhnlich viele laufräder eingesetzt werden können und so eine gute und gleichmäßige gewichtsverteilung ermöglicht wird . Das schachtellaufwerk gehört zum typ räderlaufwerk . Solche räderlaufwerke benötigen keine stützrollen , weil die vorlaufenden kettenglieder direkt über die laufräder geführt werden .
Ein vorteil des räderlaufwerkes ist die geringe anfälligkeit . Diesen aspekt erkannte man schon im winter 1941/42 bei den sowjetischen T-34 . Die großen räder und die damit verbundene schlichte konstruktion trugen zum schutz des laufwerks bei , weil durch sie weniger schlamm und schnee eindringen konnte . Die anordnung der räder beim schachtellaufwerk ist dagegen schon wieder etwas problematischer .
An dieser ausführung ist zu erkennen , dass die laufräder komplett aus stahl gefertigt wurden und somit über keine bandagen aus gummi verfügten . Hier ist auch sehr schön die sogenannte laufplatte zu sehen , also die durchgehende fläche der verlegten gleiskette , auf der die räder rollen . Die aneinander gereihten führungszähne dienen dabei quasi als schienen .
Im grunde ist auch die aufhängung mit der jeweiligen federung bestandteil des laufwerks . Diese faktoren sind zudem für die größe der räder bzw der rollen mitbestimmend .Die verschiedenartigen varianten sind jedoch ein thema für sich . Bei früheren laufwerken war die federung ausserhalb der wanne montiert , wie bei dem panzer II . Sehr schnell hatt sich dies jedoch als sehr anfällig bewiesen . Je weniger technik und je weniger meschanische teile sich außerhalb der geschlossenen wanne befinden , desto besser . Es war ja nicht nur beschuss und granatsplitter , die dem fahrwerk zusetzten . Neben schnee und matsch konnte sich auch staub , sand und wasser nachteilig auf die fahrwerke auswirken . Im laufe des krieges stellte sich die einzelradaufhängung in kombination mit der drehstabfederung als besonders vorteilhaft heraus .
Um die laufwerke und ketten besser vor gefechtsschäden zu schützen , wurden die panzer in den späteren kriegsjahren mit entsprechenden schürzen ausgestattet und selbst die älteren , mittelschweren panzer damit nachgerüstet . Eine ähnliche funktion erfüllten auch die kettenabdeckungen der panzer VI " Tiger " , wobei diese gleichzeitig den kettenüberstand vor regen und schnee schützen sollten .
Es ist sehr oft ein heißes diskussionsthema , wie herum eine kette nun richtig aufgezogen ist . Grundsätzlich gilt , dass die griffleiste in treibrichtung vorne liegt . Sieht man von vorne auf den panzer , so müssten sich alle griffleisten am unteren ende der heweiligen kettenglieder befinden . Sie müssten also nach unten zeigen . Nur so ist die kette korrekt aufgezogen , denn für diese richtung wurde sie entwickelt .
Das antriebsrad , das bei den deutschen panzern vorne liegt , drückt mit den zähnen auf diese weise auf die , bedingt durch die griffleiste , verstärkte seite der eingriffslöcher . Auch die form der mittelstollen belegt dies , denn die umgedrehte V-form soll sich wie ein haken oder ein hufeisen in den untergrund krallen .
Dass diese laufrichtung die regel ist , belegen unzählige historische aufnahmen aus den erprobungsphasen der fahrzeuge , denn zu dieser zeit wurden die ketten noch vorschriftsmäßig aufgezogen .
Auf historischen einsatzfotografien erkennt man jedoch immer wieder , dass ketten auch in entgegengesetzter richtung aufgezogen wurden . Sicher ist dies damit zu erklären , dass die mannschaft zwar wusste , wie eine kette zu wechseln ist , jedoch nicht , in welcher laufrichtung sie montiert werden musste . Vielen war offenbar gernicht bewußt , dass es da einen unterschied gibt . Zudem verleitet die form der kettenglieder zugegebenermaßen dazu , von einer art schaufel effekt auszugehen , so als müssten die kettenglieder den boden wie eine baggerschaufel nach hinten drücken . Ob durch die form bedingt , wie bei einigen unsymetrischen ketten , oder durch unachtsamkeit beim aufziehen , wurden ketten sogar an ein und demselben fahrzeug in zwei verschiedene richtungen aufgezogen .
Das Laufwerk :
Der antrieb der ketten erfolgt über ein antriebsrad , kurz treibrad oder antriebskranz genannt , das mit ein bis zwei zahnkränzen versehen ist . Das antriebsrad hat keine bodenberührung , wie fast immer auch das leitrad , das ist die umlenkrolle am anderen ende des laufwerks . Der panzer bewegt sich fast ausschließlich auf den laufrollen bzw auf den laufrädern , es sei denn , er überwindet einen graben oder ähnliche hindernisse . Die laufrollen verfügen über bandagen aus gummi . Bei einigen der deutschen panzertypen gibt es noch kleinere , oben liegende stützrollen , auch führungsrollen genannt , die den nicht belasteten , vorlaufenden teil der kette stützen .
Ein derartig aufgebautes laufwerk nennt man rollenlaufwerk . Die späteren panzer verwendeten fast alle das sogenannte schachtellaufwerk , teilweise auch staffellaufwerk , wie etwa der luchs , panther und tiger . Bei diesen laufwerken sind die laufrollen sehr groß . Die laufrollen bezeichnet man hier deshalb als laufräder . Sie sind versetzt und verschachtelt angeordnet . Das schachtellaufwerk ist ein besonderes zuverlässiges und vorteilhaftes system , weil auf diese weise ungewöhnlich viele laufräder eingesetzt werden können und so eine gute und gleichmäßige gewichtsverteilung ermöglicht wird . Das schachtellaufwerk gehört zum typ räderlaufwerk . Solche räderlaufwerke benötigen keine stützrollen , weil die vorlaufenden kettenglieder direkt über die laufräder geführt werden .
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Laufwerk eines T-34Ein vorteil des räderlaufwerkes ist die geringe anfälligkeit . Diesen aspekt erkannte man schon im winter 1941/42 bei den sowjetischen T-34 . Die großen räder und die damit verbundene schlichte konstruktion trugen zum schutz des laufwerks bei , weil durch sie weniger schlamm und schnee eindringen konnte . Die anordnung der räder beim schachtellaufwerk ist dagegen schon wieder etwas problematischer .
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Das räderlaufwerk , in diesem fall gleichzeitig ein schachtellaufwerk , eines sturmtigers .An dieser ausführung ist zu erkennen , dass die laufräder komplett aus stahl gefertigt wurden und somit über keine bandagen aus gummi verfügten . Hier ist auch sehr schön die sogenannte laufplatte zu sehen , also die durchgehende fläche der verlegten gleiskette , auf der die räder rollen . Die aneinander gereihten führungszähne dienen dabei quasi als schienen .
Im grunde ist auch die aufhängung mit der jeweiligen federung bestandteil des laufwerks . Diese faktoren sind zudem für die größe der räder bzw der rollen mitbestimmend .Die verschiedenartigen varianten sind jedoch ein thema für sich . Bei früheren laufwerken war die federung ausserhalb der wanne montiert , wie bei dem panzer II . Sehr schnell hatt sich dies jedoch als sehr anfällig bewiesen . Je weniger technik und je weniger meschanische teile sich außerhalb der geschlossenen wanne befinden , desto besser . Es war ja nicht nur beschuss und granatsplitter , die dem fahrwerk zusetzten . Neben schnee und matsch konnte sich auch staub , sand und wasser nachteilig auf die fahrwerke auswirken . Im laufe des krieges stellte sich die einzelradaufhängung in kombination mit der drehstabfederung als besonders vorteilhaft heraus .
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Detailzeichnung des rollenlaufwerks eines panzers III mit einblich in die drehstabfederung , wie sie ab ausführung E verwendung fand . Um die laufwerke und ketten besser vor gefechtsschäden zu schützen , wurden die panzer in den späteren kriegsjahren mit entsprechenden schürzen ausgestattet und selbst die älteren , mittelschweren panzer damit nachgerüstet . Eine ähnliche funktion erfüllten auch die kettenabdeckungen der panzer VI " Tiger " , wobei diese gleichzeitig den kettenüberstand vor regen und schnee schützen sollten .
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