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Bei Kaiserwetter auf dem Maisacker

Beim dritten Römer tippe ich auf Faustina II.

Annia Galeria Faustina (* um 130; † 176 in Halala, Kappadokien), zur Unterscheidung von ihrer gleichnamigen Mutter Faustina die Jüngere genannt
Sie war die Ehefrau des römischen Kaisers Mark Aurel.
Faustina wurde als Tochter des späteren Kaisers Antoninus Pius und der älteren Faustina wohl um das Jahr 130 geboren. Auf Anweisung des Kaisers Hadrian wurde sie am 25. Februar 138 mit Lucius Verus verlobt. Nach Hadrians Tod wurde diese Verbindung gelöst und Faustina mit Mark Aurel verlobt. Spätestens im April 145 folgte die Eheschließung. Zu diesem Anlass wurden z.B. Münzen mit Doppelporträts des Paares geprägt und die stadtrömische plebs erhielt ein congiarium. Das Paar hatte in den folgenden Jahren mindestens 14 Kinder zusammen (die letzte Tochter wurde 170 geboren), von denen allerdings die wenigsten ihre Eltern überlebten.

Auf Münzen lobte man die fecunditas (Fruchtbarkeit) der Kaiserin. Nach der Geburt der ersten Tochter (Domitia Faustina, * 30. November 147) wurde sie zur Augusta erhoben.

Das alltägliche Leben der Familie war immer wieder Gegenstand eines Briefwechsels zwischen Mark Aurel und Fronto, so dass bis heute viele Einzelheiten darüber bekannt sind. Ihre Tochter Lucilla wurde 161 mit ihrem früheren Verlobten Lucius Verus, dem Mitregenten des Mark Aurel, verlobt, 164 erfolgte schließlich die Heirat.

Bekanntestes Kind Mark Aurels und Faustinas war der spätere Kaiser Commodus.
 

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Die zweite Münze zeigt Antoninus Pius und könnte eine Tetradrachme aus dem 139/140 sein..

Antoninus Pius (* 86 bei Lanuvium; † 161 ebenda)
Er war vom 10. Juli 138 bis zu seinem Tod römischer Kaiser. Das Römische Reich erlebte unter ihm, dem vierten der sechs Adoptivkaiser und Gründer der Antoninischen Dynastie, seine letzte längere Friedensperiode.
 

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geile Ausbeute....nicht nur Römer, sondern 3 verschiedene Regenten.....optimal
Kommt ja mit deinem Zeitraum auch gut hin.

Hadrian 133-138
Antoninus Pius 139/140
Faustina die Jüngere 147-175

Legt man diese drei Römer zu Grunde, so könnte der Hort um das Jahr 150 herum vergraben worden sein. ;)
Beitrag automatisch zusammengelegt:

Bei dem Hadrian Denar dürfte es sich um diesen handeln:
Denar nach 133, Rom. Auf die Provinz Italien. Brustbild nach rechts / Stehende Italia mit Füllhorn und Zepter.
 

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Super Funde,
Römer sind einfach was tolles und besonderes,
ich laufe seit drei Jahren und habe erst vier gefunden, obwohl hier am Main ordentlich was los war!
Morgen, wenn die Zeit es zulässt besuche ich die Ausgrabungsstelle Nidda in Frankfurt, mal sehen, ob man ins Gespräch kommt mit Meister Skrypzak!
Euch allen einen schönen Start in den Mai...
 
@Germanicus
Super schöne Römer, daran erfreue ich mich selbst aus der Ferne,
und perfekt bestimmt; Gratulation!
Von der Größe her könnten alle drei Denare sein. Hast Du final gereinigt oder belässt Du sie so?
 
@Germanicus
Super schöne Römer, daran erfreue ich mich selbst aus der Ferne,
und perfekt bestimmt; Gratulation!
Von der Größe her könnten alle drei Denare sein. Hast Du final gereinigt oder belässt Du sie so?
Danke. :)
Ich gehe davon aus, dass es sich bei allen drei um Denare handelt.

Die dunkle Patina ist so verfestigt, dass ich die Münzen wohl so belassen werde. Habe intensiv gereinigt, danach auch einige Minuten in Zitronensäure und anschließend mit Natron.
Oder kannst du mir einen Tipp geben, wie man die silberner bekommt?
 
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Reaktionen: Udo
Das hört sich sehr gut an!
Selbst in meiner Region ist der Boden stark unterschiedlich. Oft reicht Wasser und vorsichtiges
abbürsten mit z.B. einer alten Zahnbürste.
Wenn’s dann hartnäckige Bodenrückstände sind, lege ich die Münzen in Babyöl (ganz wichtig, das Öl darf
Keine Säure enthalten, daher Babyöl) ein und entferne unterm Mikroskop die gelösten Rückstände mit einem Zahnstocher
oder, in Umschriften z.B. mit einem Zahnarztbesteck (aber ganz ganz vorsichtig um das Silber nicht zu beschädigen!).
Ggf. mit einem Stahlwolle-Stift nachpolieren. Das kann schon mal einige Tage dauern und hat etwas meditatives:) aber die Ergebnisse sind top.
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Zitronensäure ist bei antiken Münzen ein No-Go. Sind da kleine Risse oder ist das Material nicht ganz so edel wie auf den ersten Blick, besteht eine gute Chance, das Fundstück, welches Jahrhunderte im Acker überlebt hat, in Minuten zu ruinieren.
 
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