Zu den Punzen folgende Infos:
F:
Eine Silberpunze, die ein "F" in einem ovalen Wappenschild zeigt, wurde für importierte Gold- und Silbergegenstände in Deutschland ab 1867 verwendet, um diese als ausländisch zu kennzeichnen. Es handelt sich um einen Erkennungsstempel für ausländische Edelmetallwaren, der sich von den Feingehaltsangaben (wie 800er oder 925er Silber) unterscheidet, welche den Anteil des reinen Silbers angeben.
13:
Eine Silberpunze mit der Zahl „13“ steht für einen Feingehalt von 13 Lot, was 81,25 % reinem Silber entspricht (13 von 16 Teilen). Diese ältere Angabe des Feingehalts wurde bis ins 19. Jahrhundert in Europa, insbesondere in der österreichisch-ungarischen Monarchie, verwendet.
Jahresbuchstaben:
Die Jahresbuchstaben dokumentieren die zeitliche Herstellung eines Silbergegenstandes. Sie sind eine sich wiederholende Serie des laufenden Alphabetes, jedoch nicht immer das vollständige Alphabet. Diese Buchstabenserien unterscheiden sich durch Groß- und Kleinschreibung, Schrifttyp und Umrandung.
Die Buchstabenserien unterscheiden sich auch zwischen den Städten. So wird das Jahr 1836 in London mit einem gotischen, großen A gekennzeichnet, in Birmingham mit einem gotischen großen N.
Hier bei diesen Fund ist jedoch zu bemerken, dass eine Jahreszahl zusätzlich eingeschlagen wurde. Zudem konnte das große A bzw. die 13 auch für die Stadt Augsburg stehen.
TA:
vermutlich der Silberschmied