Moin,
Anfang Juli waren meine mittlerweile erwachsenen Kinder mit ihren Familien eine Woche in Rerik zum gemeinsamen Ostseeurlaub.
Da war es nicht allzu schwierig, die Oma der mitgebrachten Enkel zu einem Sonntagsausflug dorthin zu überreden. Unter anderem wollte ich die Gelegenheit nutzen, alte Strandräubertraditionen wieder aufleben zu lassen. Aber für einen Eintrag in den Strandräuber-Chroniken hat es nicht gereicht.
Mit kurzen Hosen - es war ja schließlich Sommer - stieg ich herab an der Steilküste, um dort meiner Aufgabe, der Strandreinigung, zu walten.
Das Wetter war gut - sehr windig, sodass sich keine unnötigen Badegäste am Strand herumtrieben, der letzte Regenschauer hatte sich auch gerade verzogen.
Frohgemut ging es los, auch wenn der Treibsand sein Bestes tat, mir die Haut von den Waden zu schmirgeln. Was auf sich warten ließ, selbst an sonst totsicheren Stellen, waren Funde. Natürlich hatte der frische Treibsand so einiges abgedeckt, aber 40 Cent zwischen Steilküste und dem Zaun vor der Halbinsel Wustrow war ja geradezu bestürzend weniger, als an vielen Tagen außerhalb der Saison herausgekommen war.
Erst kurz vor dem Zaun tauchte die erste 1 Euro-Münze aus dem Sand auf.
Also umgedreht und inzwischen ziemlich pessimistisch zurückgewandert. Der Pessimismus war begründet, schlich sich doch hinterrücks ein heftiger Regenschauer an. Als die ersten Tropfen herabklatschten, fanden sich 1 Euro, der Karabiner mit Schlüssel und der Modeschmuck-Ohranhänger. Dann suchte ich Deckung an einem Strandkorb, denn der Regen stand waagerecht in der Luft. Während mir so allmählich trotz der wetterfesten Jacke das Wasser überall hin lief, schwenkte ich - und fand genau an diesem Strandkorb auch noch mal zwei 1 Euro-Münzen.
Auf dem weiteren Rückmarsch musste ich mich noch zweimal vor schauerlichen Einlagen verstecken, die Sucherfolge hielten sich in Maßen.
Im Bereich der Seebrücke wollte mir noch ein Stadtbediensteter einreden, dass das Suchen verboten sei und man alle Funde abgeben müsse und verlangte, dass ich mit dem Suchen aufhöre... Da ich ohne Kurtaxe unterwegs war - schließlich reinigte ich ja den Strand - hielt ich mich verbal zurück, bestätigte seine Aufforderung und wanderte weiter, natürlich weiter suchend. (In der Strandordnung, die ich mir im Nachhinein extra noch anschaute, steht übrigens nichts zum Thema Nutzung von Metalldetektoren.)
Schließlich war ich wieder am Ausgangspunkt angekommen, mit wenig Beute und zu allem Überfluss auch noch einem gut eingelaufenen Wolf, dank der Bewässerungseinlagen.
Das war das dürftige Fundspektrum von 3 Stunden Strandwanderung:
Anfang Juli waren meine mittlerweile erwachsenen Kinder mit ihren Familien eine Woche in Rerik zum gemeinsamen Ostseeurlaub.
Da war es nicht allzu schwierig, die Oma der mitgebrachten Enkel zu einem Sonntagsausflug dorthin zu überreden. Unter anderem wollte ich die Gelegenheit nutzen, alte Strandräubertraditionen wieder aufleben zu lassen. Aber für einen Eintrag in den Strandräuber-Chroniken hat es nicht gereicht.
Mit kurzen Hosen - es war ja schließlich Sommer - stieg ich herab an der Steilküste, um dort meiner Aufgabe, der Strandreinigung, zu walten.
Das Wetter war gut - sehr windig, sodass sich keine unnötigen Badegäste am Strand herumtrieben, der letzte Regenschauer hatte sich auch gerade verzogen.
Frohgemut ging es los, auch wenn der Treibsand sein Bestes tat, mir die Haut von den Waden zu schmirgeln. Was auf sich warten ließ, selbst an sonst totsicheren Stellen, waren Funde. Natürlich hatte der frische Treibsand so einiges abgedeckt, aber 40 Cent zwischen Steilküste und dem Zaun vor der Halbinsel Wustrow war ja geradezu bestürzend weniger, als an vielen Tagen außerhalb der Saison herausgekommen war.
Erst kurz vor dem Zaun tauchte die erste 1 Euro-Münze aus dem Sand auf.
Also umgedreht und inzwischen ziemlich pessimistisch zurückgewandert. Der Pessimismus war begründet, schlich sich doch hinterrücks ein heftiger Regenschauer an. Als die ersten Tropfen herabklatschten, fanden sich 1 Euro, der Karabiner mit Schlüssel und der Modeschmuck-Ohranhänger. Dann suchte ich Deckung an einem Strandkorb, denn der Regen stand waagerecht in der Luft. Während mir so allmählich trotz der wetterfesten Jacke das Wasser überall hin lief, schwenkte ich - und fand genau an diesem Strandkorb auch noch mal zwei 1 Euro-Münzen.
Auf dem weiteren Rückmarsch musste ich mich noch zweimal vor schauerlichen Einlagen verstecken, die Sucherfolge hielten sich in Maßen.
Im Bereich der Seebrücke wollte mir noch ein Stadtbediensteter einreden, dass das Suchen verboten sei und man alle Funde abgeben müsse und verlangte, dass ich mit dem Suchen aufhöre... Da ich ohne Kurtaxe unterwegs war - schließlich reinigte ich ja den Strand - hielt ich mich verbal zurück, bestätigte seine Aufforderung und wanderte weiter, natürlich weiter suchend. (In der Strandordnung, die ich mir im Nachhinein extra noch anschaute, steht übrigens nichts zum Thema Nutzung von Metalldetektoren.)
Schließlich war ich wieder am Ausgangspunkt angekommen, mit wenig Beute und zu allem Überfluss auch noch einem gut eingelaufenen Wolf, dank der Bewässerungseinlagen.
Das war das dürftige Fundspektrum von 3 Stunden Strandwanderung:
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