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Lyrik für Sondengänger

Mephistopheles

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XP Deus
Sei Weise

Ich kannte einst zwei Sondengänger,
einer war klein, der andere länger.
der erste ein Tänzer, der zweite ein Bänger,
unterwegs optimistisch, stets mit nem Hänger.

Dort sollten dann all die Schätze hinein,
doch es kam anders, wie soll es auch sein.
sodann eines Tages im sonnigen Schein,
brach sich der Lange beim Sondeln das Bein.

Der kurze der wollte, man kann es sich denken,
wegen dem Flachkopf nicht aufhör'n zu schwenken,
es sei nicht gebrochen, ein, müsse man's renken,
und die Blicke dann wieder zum Schatzsuchen lenken.

"Glaub mir"...so sprach er,
"...das ist gleich geschafft!"
Und zog an dem Beine,
mit all seiner Kraft.

Was weiter geschah,
das dürft ihr gern wissen,
er hat dann dem Armen das Bein abgerissen.
Derselbe vor Schmerz in die Hose geschissen.
und im Arsche des Kurzen sich aus Rache verbissen.

Da lagen sie nun zu spätester Stund,
einbeinig einer, mit Arsche im Mund,
doch jetzt schrie der andre,
so laut wie ein Hund.

Die Lehre daraus ist sich nicht zu verbiegen,
fühle dich nun der Moral viel befreiter
bricht einer beim Sondeln das Bein lass ihn liegen,
tu so als wär nichts und sondel halt weiter.
 
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