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Kurzzusammenfassung für Einsteiger: Frequenz

Mephistopheles

Erfahrener Sucher
Beiträge
365
Detektor
XP Deus
Ich werde regelmäßig gefragt, welche Frequenz besser sei und ob Multifrequenz oder Hochfrequenz (z.b. HF Spule beim Deus) sinnvoll bzw, besser sind. Deswegen bekommen alle, die es wissen wollen hier ne kurze Einführung:

Die meisten VLF* (very low frequency) Detektoren, die Sondler i.A. benutzen, arbeiten mit Frequenzen zw. 4-20 kHz. Detektoren zur Goldsuche bis etwa 60-70 kHz. Im Folgenden eine kurze Zusammenfassung, was sind Vor- Nachteile der Frequenzerhöhung § Frequenzsenkung

Je höher die Frequenz:

Vorteile:
- bessere Kleinteileempfindlichkeit
- geringere Störempfindlichkeit bei elektromagnetischen Störungen (Stromleitung usw.)

Nachteile:
- geringere Ortungstiefe (Eindringtiefe im Boden), wirkt sich sehr stark in mineralisierten Böden und mit Disceinstellung aus. Ohne Disc und/oder in nicht mineralisierten Böden ist die Auswirkung geringer.
- schlechtere Metalltrennung/Unterscheidung.

Je tiefer die Frequenz:

Vorteile:
- höhere Eindringtiefe
- bessere Metallunterscheidung/Trennung

Nachteile:
- geringere Kleinteilempfindlichkeit
- stärkere Störempfindlichkeit bei elektromagnetischen Störungen (Stromleitung usw.)


Welche Frequenz ist die beste?

Das hängt davon ab, wonach man sucht und welche Spule bzw. Spulengröße man drauf hat. Die meisten teureren Geräte besitzen elliptische Spulen, die dringen zwar nicht so tief ein wie konzentrische und haben eine schlechtere Trennschärfe, sind aber weniger störanfällig auf Mineralisierungen und haben ein größeres Suchfeld.

Kleine Spulen reagieren anders als große Spulen.

Generell gilt:

Für Münzen eher kleine Spulen (z.b. 22iger, Deus) mit Frequenzen zw. 7 -20 kHz (so tief wie möglich, so hoch wie nötig um Störungsfrei zu laufen)

Für Militaria eher große Spulen (z.b. 28iger, Deus) mit Frequenzen unter 7 kHz (wenn möglich)

Für Goldnuggets kleine Spulen (z.b. HF Deus ) mit höheren Frequenzen 15-20 kHz und/oder höher.


Zu HF (Hochfrequenz):

Wenn man keine Goldnuggets sucht, macht es wenig Sinn sich teurere HF Spulen oder Detektoren zu kaufen. Man kann sie dann nur in den tiefsten möglichen Bereichen (wenn die Frequenz einstellbar ist) sinnvoll anwenden. Sie bringen in diesem Fall eher Nachteile, denn sie sind teurer und tiefere Frequenzen (die mehr helfen) können nicht eingestellt werden. (siehe auch Nachteile höhere Frequenzen, oben).


Zu Multifrequenz:

Multifrequenz vereint zwar die Vorteile hoher und tiefer Frequenzen, aber (das beachten viele nicht) auch die Nachteile. Wer ein Fahrrad mit 20 Gängen kauft, der würde auch nicht behaupten, es sei sinnvoll gleichzeitig mit mehreren Gängen zu fahren, damit wären die Vorteile der Gangschaltung obsolet. So ähnlich ist es mit Multifrequenz, mit einer Ausnahme, wenn alle Nachteile tiefer Frequenzen und hoher Frequenzen nicht zum tragen kommen, dann ist Multifrequenz eventuell ein Vorteil. Also keine elektromagnetischen Störfelder, sehr geringe/ gar keine Mineralisierung, wenig/gar kein Müll...

...oder, wenn die Multifrequenz nur wenige Frequenzen mit geringem energetischen Abstand einschließt, z.b. 7-10 khz... usw. Hier gilt, man sollte genau darauf achten welche Frequenzen zusammen verwendet werden und gegebenenfalls auf Testfeldern ausprobieren.


Noch ein kurzes Wort:

Wenn jemand hier etwas besser zu wissen glaubt, dann her damit, auch ich mache hin und wieder einen Fehler und lasse mich gerne darauf hinweisen, aber dann muss er es technisch erklären können und/oder standartisierte Vergleichstests auf Testfeldern vorgenommen haben. Wer sagt.... damit finde ich mehr wenn ich suchen gehe... redet Unsinn, denn woher will er wissen ob er mit einer anderen Einstellung weniger gefunden hätte. oder... die Einstellung ist besser (ohne jegliche sachliche Begründung)....
Darauf reagiere ich höchstwahrscheinlich.... überhaupt nicht ;)


Hier noch ein Link, zu einer ausführlicheren Erklärung, den ich empfehlenswert finde:


auch lesenswert:




* VLF Detektoren erzeugen ein eigenes elektromagnetisches Feld, mit dem sie u.a. die Elektronen in Metallen bewegen beim Schwenken. Dadurch entsteht (einfach ausgedrück) in den Metallen ein Stromfluss, der wiederum ein Magnetfeld erzeugt, dieses nimmt der Detektor dann wahr.
 
Zuletzt bearbeitet:
Naja der Orx z.b findet mit seiner HF Spule auch Militaria , ist ja schon aus verschiedenen YouTube Videos bewiesen :thumbsup: Man hat ja die Möglichkeit sich eine Spule beim Orx nach zu kaufen ;)

Ich habe nichts anderes behauptet. Man kann auch mit einem Dolch einen Schwertkampf gewinnen... mit dem Schwert sind die Chancen nur viel größer. Genau das ist eben die physikalische Tatsache.
Klar kann man sich ne passendere Spule holen... Genau das würde ich dann zeitnah machen! Die wenigsten kennen sich ausreichend aus, deswegen wird man die HF schnell los... deswegen ja mein Tipp, dass alle die das lesen schnell handeln können.

You Tube Videos würde ich aber nicht als Beweis für irgendwas heranziehen...
Technisches Wissen und eigene Tests, damit bist auf der sicheren Seite.
 
na gut aber die Sondler würden sich ja selbst beschei.... wenn es Fake wäre , das glaube ich nicht wäre sinnlos !

weil du schreibst: You Tube Videos würde ich aber nicht als Beweis für irgendwas heranziehen...

hin oder her , ich werde mir bei Gelegenheit mal die x35 28er Spule besorgen.

So meinte ich es nicht. YouTube sollte grundsätzlich nicht herangezogen werden.

Jemand mit Ahnung hätte den Versuch nicht gemacht. Dass man mit jedem guten Detektor ein Objekt findet, wenn es groß genug ist oder nah genug liegt ist logisch. Wozu dann der Versuch? Sinn hätte es gemacht, direkt die Tiefenleistung zu vergleichen um die Unterschiede zu zeigen.

Die 28 iger ist natürlich bestens geeignet, glaube es gibt sogar noch eine größere. Bis dahin nimm die tiefstmögliche Frequenz und stell die Reaktion runter, außerdem schwenk langsam....damit machst du viel mehr Tiefe und kannst die zu hohe Frequenz halbwegs ausgleichen. Außerdem kannst du die GB auf schwenken einstellen. Sie stört dann halt beim anstoßen, dann musst du auf Expert die GB Empfindlichkeit runter drehen und den Wert zw. 77-83 ausblenden.... zumindest beim Deus. Weiß nicht genau was der Orx für Einstellungen hat.
Beitrag automatisch zusammengelegt:

Aber gebrauchte, fast neue Spulen werfen sie einem gerade nach...wegen des Deus 2...jeder will ihn und haut seine alte raus...
 
Ich stehe auf 18 / 19 kHz. 19 kHz hat der G2 und G2 Plus. 18 khz der GM 4 WD.
Deus 1 (11.5 bis 11.7), mit angepasster Frequenzweiche bei Störungen.
Deus 2 bin ich noch am testen.

Ich werde regelmäßig gefragt, welche Frequenz besser sei und ob Multifrequenz oder Hochfrequenz (z.b. HF Spule beim Deus) sinnvoll bzw, besser sind. Deswegen bekommen alle, die es wissen wollen hier ne kurze Einführung:

Die meisten VLF* (very low frequency) Detektoren, die Sondler i.A. benutzen, arbeiten mit Frequenzen zw. 4-20 kHz. Detektoren zur Goldsuche bis etwa 60-70 kHz. Im Folgenden eine kurze Zusammenfassung, was sind Vor- Nachteile der Frequenzerhöhung § Frequenzsenkung

Je höher die Frequenz:

Vorteile:
- bessere Kleinteileempfindlichkeit
- geringere Störempfindlichkeit bei elektromagnetischen Störungen (Stromleitung usw.)

Nachteile:
- geringere Ortungstiefe (Eindringtiefe im Boden), wirkt sich sehr stark in mineralisierten Böden und mit Disceinstellung aus. Ohne Disc und/oder in nicht mineralisierten Böden ist die Auswirkung geringer.
- schlechtere Metalltrennung/Unterscheidung.

Je tiefer die Frequenz:

Vorteile:
- höhere Eindringtiefe
- bessere Metallunterscheidung/Trennung

Nachteile:
- geringere Kleinteilempfindlichkeit
- stärkere Störempfindlichkeit bei elektromagnetischen Störungen (Stromleitung usw.)


Welche Frequenz ist die beste?

Das hängt davon ab, wonach man sucht und welche Spule bzw. Spulengröße man drauf hat. Die meisten teureren Geräte besitzen elliptische Spulen, die dringen zwar nicht so tief ein wie konzentrische und haben eine schlechtere Trennschärfe, sind aber weniger störanfällig auf Mineralisierungen und haben ein größeres Suchfeld.

Kleine Spulen reagieren anders als große Spulen.

Generell gilt:

Für Münzen eher kleine Spulen (z.b. 22iger, Deus) mit Frequenzen zw. 7 -20 kHz (so tief wie möglich, so hoch wie nötig um Störungsfrei zu laufen)

Für Militaria eher große Spulen (z.b. 28iger, Deus) mit Frequenzen unter 7 kHz (wenn möglich)

Für Goldnuggets kleine Spulen (z.b. HF Deus ) mit höheren Frequenzen 15-20 kHz und/oder höher.


Zu HF (Hochfrequenz):

Wenn man keine Goldnuggets sucht, macht es wenig Sinn sich teurere HF Spulen oder Detektoren zu kaufen. Man kann sie dann nur in den tiefsten möglichen Bereichen (wenn die Frequenz einstellbar ist) sinnvoll anwenden. Sie bringen in diesem Fall eher Nachteile, denn sie sind teurer und tiefere Frequenzen (die mehr helfen) können nicht eingestellt werden. (siehe auch Nachteile höhere Frequenzen, oben).


Zu Multifrequenz:

Multifrequenz vereint zwar die Vorteile hoher und tiefer Frequenzen, aber (das beachten viele nicht) auch die Nachteile. Wer ein Fahrrad mit 20 Gängen kauft, der würde auch nicht behaupten, es sei sinnvoll gleichzeitig mit mehreren Gängen zu fahren, damit wären die Vorteile der Gangschaltung obsolet. So ähnlich ist es mit Multifrequenz, mit einer Ausnahme, wenn alle Nachteile tiefer Frequenzen und hoher Frequenzen nicht zum tragen kommen, dann ist Multifrequenz eventuell ein Vorteil. Also keine elektromagnetischen Störfelder, sehr geringe/ gar keine Mineralisierung, wenig/gar kein Müll...

...oder, wenn die Multifrequenz nur wenige Frequenzen mit geringem energetischen Abstand einschließt, z.b. 7-10 khz... usw. Hier gilt, man sollte genau darauf achten welche Frequenzen zusammen verwendet werden und gegebenenfalls auf Testfeldern ausprobieren.


Noch ein kurzes Wort:

Wenn jemand hier etwas besser zu wissen glaubt, dann her damit, auch ich mache hin und wieder einen Fehler und lasse mich gerne darauf hinweisen, aber dann muss er es technisch erklären können und/oder standartisierte Vergleichstests auf Testfeldern vorgenommen haben. Wer sagt.... damit finde ich mehr wenn ich suchen gehe... redet Unsinn, denn woher will er wissen ob er mit einer anderen Einstellung weniger gefunden hätte. oder... die Einstellung ist besser (ohne jegliche sachliche Begründung)....
Darauf reagiere ich höchstwahrscheinlich.... überhaupt nicht ;)


Hier noch ein Link, zu einer ausführlicheren Erklärung, den ich empfehlenswert finde:


auch lesenswert:




* VLF Detektoren erzeugen ein eigenes elektromagnetisches Feld, mit dem sie u.a. die Elektronen in Metallen bewegen beim Schwenken. Dadurch entsteht (einfach ausgedrück) in den Metallen ein Stromfluss, der wiederum ein Magnetfeld erzeugt, dieses nimmt der Detektor dann wahr.
Geiler Beitrag, hat ein wichtig verdient. :thumbsup:
 
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