Fragile Römer

Nach etlichen Wochen erfolgloser Suche kamen mir in den vergangenen Tagen
wieder einige Römer unter die Spule.
Leider in einem sehr schlechten und fragilen Zustand was die Patina betrifft.

Beim Follis im Vordergrund kann man latetent eine Büste nach links erahnen

Im Bad in destilliertem Wasser sah das As noch recht gut aus; Man erkennt eine Büste nach rechts (meine spontane Vermutung
war Vespasian). Bei der Reinigung wurde klar, dass die Patina sehr instabil ist, daher habe ich nur den Avers gereigt und den Revers
so belassen. Der Follis war leider total kaputt.
Endlich regnet es und der Boden wird wieder feucht; Auf gute Signale und Gut Fund in die Runde!

Trotzdem schöne Funde. Dort liegt noch mehr.

Solche "Problemmünzen" hatte ich auch schon öfters, schlechte und labile Patina. Was sich als einziges probates Mittel erwiesen hat, ist ein Bad in Zaponlack, bis keine Bläschen mehr aufsteigen, danach aushärten lassen und langsam und mühselig den Dreck mit dem Stereomikroskop und Skalpell abheben, sehr mühsam und zeitaufwendig, aber das die einzige Möglichkeit die Patina zu retten. Viel Erfolg!

LG

Finde die Funde Trotzdem sehr bemerkenswert!! Gratuliere dir.. Ja nach dem Regen ist es ein Traum zu Sondeln... Muss meinen kleinen Römer und Kelten Fluch mal ein bisschen beiseite bekommen

Andreas schrieb:

Solche "Problemmünzen" hatte ich auch schon öfters, schlechte und labile Patina. Was sich als einziges probates Mittel erwiesen hat, ist ein Bad in Zaponlack, bis keine Bläschen mehr aufsteigen, danach aushärten lassen und langsam und mühselig den Dreck mit dem Stereomikroskop und Skalpell abheben, sehr mühsam und zeitaufwendig, aber das die einzige Möglichkeit die Patina zu retten. Viel Erfolg!

LG

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Wird denn bei Deiner Methode die Schmutzschicht durch den dünnflüssigen Lack in gleichem
Maße verfestigt wie die Patina oder ist die „Grenze“ zwischen beiden Schichten bei der mechanischen Bearbeitung „spürbar“?

Die „Grenze“ zwischen beiden Schichten bei der mechanischen Bearbeitung sind „spürbar“, aber wie gesagt, sehr mühsam und nur sinnvoll, wenn noch halbwegs was zu erwarten ist.

Andreas schrieb:

Die „Grenze“ zwischen beiden Schichten bei der mechanischen Bearbeitung sind „spürbar“, aber wie gesagt, sehr mühsam und nur sinnvoll, wenn noch halbwegs was zu erwarten ist.

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Das ist in o.g. Fall aussichtslos, dennoch gefällt mir die Methode!
Welches Produkt nutzt Du; Die Basis ist bei allen Nitrolack wenn ich richtig liege mit mehr oder weniger vielen Zusätzen…

Gratuliere zu den Münzen, leider ist es so das die meisten Leichen sind, aber gelegentlich gibt es ja noch gut zu finden.